INT. Schreibtisch - Abend – Berlin
2022
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Ein 190cm großer Mann mit dunkelblondem Haar und grünbraunen Augen sitzt an seinem Schreibtisch.
Er denkt über seine Vergangenheit nach. Was war? Er schließt die Augen…
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EXT. Geburt – Kassel
1991
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EXT. THEATER THEATER THEATER – Bonn
1991
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Vater Schauspieler. Mutter Maskenbildnerin.
Schon bevor der kleine große Paul Maximilian auf Theaterbühnen steht, in der Theater AG der Schule spielt, in Jugendclubs unterwegs ist, schon bevor das alles passiert lernt er das Theater kennen, wie eine eigene Westentasche.
Er weiß wie heiß Glätteisen in der Maske sind, kennt die Gepflogenheiten und Aberglauben hinter der Bühne. Er kennt das innere der Theater und den leicht staubigen Geruch der Probebühnen so genau, dass ihn, wenn er später als arbeitender Schauspieler Theater durch die Bühneneingänge betritt, immer ein leichtes, sentimentales Gefühl überfällt. Das Gefühl des nach Hause kommens.
Seine Cousinen, die für ihn wie Schwestern sind und seine Tante sind immer und von Anfang an dabei.
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EXT. – München
1995
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Nach der Trennung der Eltern lebt er bei der Mama. Passend für einen Fisch, macht er mit 4 das Seepferdchen und Bronze gleich hinterher. Die Alpen in Blickweite, die Isar so nah.
Dieser kleine Junge ist schon früh sehr selbstständig bzw. muss er auch sein. Die Alleinerziehende Mama geht ja schließlich Arbeiten. Er erinnert sich an Schlittschuhlaufen im Prinzregenten, Fußballspiele von 1860 München im Olympiastadion. Kita und Grundschule.
Er versucht sich an den ersten Buchstaben. Nimmt seinen Lamy Füller in die linke Hand und beginnt zittrig zu schreiben
Klassenlehrerin
Wir schreiben hier mit rechts.
Vereinsmotto 1860 München
Einmal Löwe, immer Löwe
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EXT. Night to Day. – Landstraße
1997
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In der Nacht des 31. Augusts 1997 in der Lady Diana bei einem Autounfall ums Leben kam, wurde er auf dem Weg in den Urlaub wie von einem Schutzengel gerettet. Auf der Landstraße prallte ein Wagen frontal mit dem der Familie zusammen.
Im Familienauto und dem beteiligten Auto, dass von der Gegenfahrbahn herüber taumelte, weil der Fahrer eingeschlafen war, blieben alle am Leben.
Der Moment des Aufwachens an der Tankstelle, vielleicht eine Stunde vor dem Unfall, den Lila-Rosa Himmel des beginnenden Tages und die Vorfreude auf die erste Fähre ist immer noch präsent. Der Geruch des Gemischs von Batteriesäure und Benzin. Die Frau, die vom Haus gegenüber auf die Straße gelaufen kam und Kakao brachte. Die Panik in ihm und um ihn herum und an das Auto das Frontal auf den Passat zu steuerte. Es war in diesem Moment vor dem Aufprall knall Rot und später auf dem Schrottplatz schwarz. Unerklärlich und seltsam, aber so war es.
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EXT. Teenie. – Düsseldorf
2001
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Der Teenager, der er jetzt langsam wird, zieht von München nach Düsseldorf. Von der Mama zum Papa. Die Sommerferien sind nur 2 Wochen, die Umgewöhnung gelingt.
Er spielt sehr erfolgreich Feldhockey im Verein. Im Hotel Eichhörnchen, wie die Wohnung der Oma liebevoll bezeichnet wird, lernt er Skat und Schach. Es bauen sich tiefe Freundschaften auf, die bis heute Bestand haben. Er ist glücklich in Düsseldorf, obwohl er später feststellen wird, dass Düsseldorf irgendwie nicht seine Heimat ist. Er lernt segeln und gewinnt mit dem Papa bei mehreren Regatten. Die erste Liebe, das erste Mal verlassen werden. That's Life.
Toldo, ein süßer Hund, mit schwarz umrandeten Augen, wie mit dem Kajal gezogen, zum Teil sehr dickköpfig, tritt ins Familienleben. 16 Jahre wird er Papa und Sohn begleiten.
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Abitur
2010
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EXT. Zivildienst – Berlin
2011
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Er sitzt mit ca. 19 Jahren an seinem Schreibtisch. Er schreibt in einem Brief an die deutsche Bundeswehr, warum er sich trotz erklärter Tauglichkeit, nicht im Imstande sieht den sogenannten Dienst an der Waffe anzutreten. Sein handschriftlich verfasster Brief hat Erfolg und damit auch der Weg nach Berlin. Dort beginnt er im Kindergarten seinen Zivildienst.
19 Jahre alte Paul
Ich glaube ich könnte mir vorstellen Medizin zu studieren.
Zentrale Vergabestelle
Sie haben 13 Wartesemester.
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19 Jahre alte Paul
Was so lange? Mein Abi ist doch gar nicht so schlecht. Kann ich die Wartezeit verkürzen?
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Zentrale Vergabestelle
Computer sagt Nein.
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EXT. Kinofilm. DAS KIND - THE CHILD. Set-Assistenz/Runner – Berlin
2012
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Sebastian Fitzek verfilmt sein Buch in Berlin. Dieser Jugendliche rennt viel von einem Ort zum anderen. Er weiß noch nicht wohin mit sich. Probiert aus wohin der Weg führen könnte.
Der Set-Tisch steht perfekt, die Sweeties verteilt, die Schauspieler:innen happy, das Maskenmobil aufgefüllt. Viel Chaos, aber er ist organisiert.
Konstantinos Kapsalos
Du hast nen guten Job gemacht. Kann ich dich überzeugen beim nächsten Projekt im Schwarzwald dabei zu sein?
Max Pira
Ja klar. Wann gehts los?
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EXT. Kinofilm. ENDE DER SCHONZEIT. Set Assistenz – Schwarzwald
2012
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Bei St. Blasien auf einem Bauernhof im Schwarzwald wird der Film ENDE DER SCHONZEIT von Franziska Schlotterer gedreht. Er sitzt ehrfürchtig auf den Treppenstufen zum Heuboden und lauscht den Proben. Er sieht Christian Friedel, Brigitte Hobmeier, Thomas Loibl und Hans Jochen Wagner bei ihrem Handwerk zu. Er erfährt wie schön es sein kann an einem Filmset zu Drehen und wieviel Empathie Bernd Fischer in die Bilder seiner Kamera legt.
Nach dem Dreh und an den Wochenenden macht diese Drehfamilie gemeinsam Ausflüge, kocht Lasagne und veranstaltet ein Tischtennis Turnier. Das das Schauspielteam um Thomas Loibl und Hans Jochen Wagner nach einer fulminanten Aufholjagd gegen die Set AL Benjamin Vogel und Max Pira noch 3:2 gewinnen.
Sprichwort beim Film
Sei nett zu deinem Fahrer. Er könnte dein nächster Produktionsleiter sein.
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EXT. Praktikum. Werbeagentur & Produktionsfirma – Düsseldorf
2013
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Sowohl in der Werbeagentur bei Adobe InDesign und Photoshop, als auch in den Kalkulationen der Imagefilm Produktionsfirma wird er nicht glücklich.
George Tabori
Scheitern, scheitern, besser scheitern.
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EXT. Schauspielhaus. Regieassistent – Düsseldorf
2013
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Ein eifriger 21 Jähriger notiert im Regiebuch das Spiel der Schauspieler*innen auf der Probebühne, kocht Kaffee für die Probe, steht mehrmals die Woche selbst im Jugendclub auf der Bühne und spürt in sich, dass Schauspiel doch mehr ist, als ein Hobby. Der Entschluss ist gefasst…
junger Paul Maximilian Pira
Ich gehe Vorsprechen und werde Schauspieler.
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EXT. Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy - Schauspielinstitut Hans Otto – Leipzig
2013
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2015
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Wenn er an seinem Schreibtisch, mit geschlossenen Augen da sitzend, an Leipzig denkt, erinnert er sich noch genau an den Moment als er für sein erstes Vorsprechen nach Leipzig an die Schauspielschule reiste. Ein schmunzeln zuckt über sein Gesicht. Die Helligkeit der Stadt, Die Klänge der Hochschule, das Einlassen auf den Moment. Später fuhr er von Plagwitz jeden Morgen durch den Clara-Zetkin Park über die Sachsenbrücke und fühlte sich zu Hause, irgendwie angekommen.
Eine Familie von erst 18, später dann 16 Kommiliton*innen, die zusammen wirklich was erreichen wollen. Willkommen an der HMT (aus dem Hintergrund ruft jemand): HANS OTTO
Gerhard Gundermann
Immer wieder wächst das Gras
Wild und hoch und grün
Bis die Sensen ohne Hass
Ihre Kreise zieh'n
Immer wieder wächst das Gras
Klammert all die Wunden zu
Manchmal stark und manchmal blass
So wie ich und du
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EXT. Neues theater Halle - Schauspielstudio – Halle (Saale)
2015
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2017
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Als ein Teil von Acht beginnt jetzt für ihn ein neuer Lebensabschnitt. Die Springful Eight beginnen am neuen theater Halle. Es wird eine glorreiche Zeit, es wird keine einfache, zum Teil auch schmerzhafte Zeit, aber es wird eine Zeit großen Zusammenhalts und Freundschaft dieser Acht.
Ihre gemeinsame Studioinszenierung Frühlings Erwachen [live fast – die young] wird 2016 nicht nur zum Theatertreffen der Schauspielstudenten in Bern eingeladen, sondern dort auch dreifach ausgezeichnet. Der monatlich stattfindende Studioclub Halunkenschau, ein freies Format des Schauspielstudios im Schaufenster des neuen theater Halle, lässt die Kreativität und Leidenschaft explodieren und sie werden in ihren Szenenstudien zu mutigen und begabten Klippenspringern.
Gleichzeitig ist Halle eine Begegnung mit der ehemaligen Heimat und einem Ort, der Zuhause bedeutet. Seine Familie kommt eigentlich aus Halle und Jena. Vor Verfolgung in der DDR in den Westen geflohen, begegnet er der Vergangenheit in dieser Zeit nun neu.
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v.l. Barbro Viefhaus, Marie Scharf, Paul M. Oldenburg, Paul Simon, Mira Benser, Sophia Platz, Ich & Benito Bause
EXT. ETA Hoffmann Theater Bamberg – Bamberg
2017
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2021
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Wir sehen den inzwischen jungen Mann in Bamberg. Er ist euphorisch. Nach dem Schauspielstudium und den vielen Vorsprechen wird er jetzt in Bamberg am Theater sein Erstengagement beginnen.
Die Luft riecht nach Maische vom Brauen des Bieres, es ist nebelig am frühen Morgen, als er sich auf den Weg ins Theater macht, voller Hoffnung nicht wissend wie die Zukunft wird.
Er ahnt in diesem Moment noch nicht was ihm in den 4 Jahren in Bamberg alles begegnen wird. Kampf, Schweiß, Tränen, Wut, Freude, Lachen, Weinen. Hamlet, Prior Walter, Elfriede Jelinek, Moritz Spiegelberg, der Rabe Abraxas, Bunbury, Villa Kunterbunt WG inmitten der Innenstadt, Haupt-/Neben- und andere Rollen auf der Bühne des Theaters. Ensemblesprecher, Jugendclubarbeit, 40.000 Theatermitarbeiter*innen treffen ihre Abgeordneten.
Bau eines utopischen Dachgartens zur Selbstversorgung und für die Raucherpausen, Ensemblefeste, besuche in den Kellern der Brauereien, geheime Raves, Kontaktfestival, Gastspiele, Schwimmen in der Regnitz, wandern in der fränkischen Schweiz.
(Basho) - Hamlet Fassung
Blühendes Gras auf dem alten Schlachtfeld,
den Träumen entsprossen
der toten Krieger.
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EXT. Day. – Indonesischer Ozean
2023
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Ein großes Weihnachts- und Neujahrsgeschenk an sich selbst wird diese Reise. Es geht nach Bali.
Die weiteste, tiefste und schönste Reise seines Lebens hin zu Dankbarkeit, Ruhe und Stärke. Sie ging so weit, dass es fast für dieses Leben zu Ende gewesen wäre. Aber sein großer Schutzengel hatte abermals etwas dagegen.
Bei der Überfahrt von der Insel Nusa Lemobongan zurück nach Bali, trotzt das Speed Boat des Fährenbetreibers Marlin Ferries mit round about 30-40 Passagieren und Marleen nach kürzester Zeit hohen Wellen, die immer größer werden.
Im Maximum wachsen sie auf ca. 10-12 Meter an. Während um ihn herum die Panik ausbricht – Menschen werden Seekrank oder hyperventilieren – bleibt er ruhig, konzentriert sich auf das Wesentliche. Irgendwann gibt er dem Boot nur noch eine 20% Chance, dass es im Hafen von Bali anlegen wird. Ruft sich die Bilder der Tauchgänge mit Manta Rochen und Schildkröten vor Augen, weiß das er gerade eigentlich nichts tun kann.
Nach 1h und 40 Minuten endet die Achterbahnüberfahrt, auf der das Boot beschädigt wurde, Wasser eingedrungen ist und die Motoren immer wieder ausfielen, tatsächlich doch im Hafen. Ursprünglich kalkuliert war die Fahrt für eine halbe Stunde. Erleichtert berührt er wieder festen Boden, kniet sich mit nackten Füßen ins Gras, legt seine Handfläche darauf und bedankt sich, dass er noch da ist und lässt die Erfahrung von gerade eben los.
The Presence of Suksma is felt, but not seen
Suksma Mewali
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EXT. & INT. / DAY & NIGHT – Leipzig
2024
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Nach Ende des Erstengagement in Bamberg 2021 beginnt eine Zeit des Umbruchs. Bisher geglaubte Fundamente verabschieden sich aus dem Leben und neue müssen erst gefunden werden.
Fast 2 1/2 Jahre dauert die erneute Neuerfindung. In Berlin a city that always becomes, but never be sucht er nach einer bezahlbaren Wohnung. Doch die Stadt erstickt, viele Menschen, viele liebe Menschen, aber der 24/7 Livestyle der Berliner Empörungskultur ist nicht sein Lebensstil.
Es gibt da eine Stadt, die hat es ihm angetan wie keine andere. Leipzig.
10 Jahre später wieder da, vieles anders, aber vieles auch immer noch so: Das Licht, die offenen Herzen, die Leichtigkeit des Seins.
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INT. Sprachen, Dialekte — Stimmlage: Barriton.
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der Rheinländer, Hallenser, Hamburger und Berliner unterhalten sich,
ehe der Engländer in mir eine Idee hat…
Alles ist immer in Bewegung – Jurij Vasilijev
Dialog der Dialekte
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Wohnorte
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Paul maximilian Pira
Leipzig
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Berlin
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Halle (Saale)
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